Dienstag, 9. März 2010

Campionato Primavera - 19. Spieltag


Bologna - Inter 0-1

Bologna: Venturi; G. Bassoli, Notari (80' Ingegneri), A. Bassoli, Poggi; Casini, Casadio; La Porta, Mantovani, Luppi (54' Pirani); Mancini (67' Pirani).
Bank: Cordisco, Zandoli, Akilo, Capellini.
Trainer: Magnani.

Inter: Belec; Donati, Natalino, Caldirola, Biraghi; Fortunato (46' Nwnkwo), Crisetig, Obi (70' Tremolada); Beretta, Destro, Alibec (46' Stevanovic).
Bank: Bavena, Kysela, Rigione, Dell'Agnello.
Trainer: Pea.

Tor: 74' Tremolada

Gelbe Karten: 17' Casadio; 69' Mantovani

Startformation:

-------------Belec----------------
Donati--Natalino--Caldirola--Biraghi
-----Fortunato---Crisetig---Obi-----
--Beretta----Destro----Alibec--

Kurzbericht:

Die erste Hälfte des Spiels war ein taktisches Auskundschaften, die Angriffsreihen beider Mannschaften waren meist zu isoliert vom Rest der Mannschaft und bekamen kaum Bälle. Inter hatte das Spiel aber unter Kontrolle, was sich vor allem am deutlich überlegenen Ballbesitz erkennen ließ. Echte Torchancen gab es aber keine.
Mit den Einwechslungen von Nwnkwo und Stevanovic kam dann frischer Wind in die Mannschaft und es entstanden etliche, leider nicht genützte, Torchancen. Pech und der starke bologneser Torhüter Venturi verbündeten sich gegen die Nerazzurri.
Den erlösenden Treffer erzielte schlussendlich der eingewechselte Tremolada in der 74. Minute mit einem herrlichem Rechtsschuss. Venturi war chancenlos.
Kurz darauf vergab Destro, alleine vor dem Torhüter, die letzte große Chance des Spiels. In den letzten Minuten erhöhte Bologna zwar Druck, unserer Mannschaft stand aber kompakt und ließ keine Chancen zu. Damit ist die Mannschaft von Trainer Fulvio Pea seit 9 Spielen ohne Gegentor. Weiter geht’s am 10. März mit dem Nachholspiel gegen Chievo Verona.

Das Spiel gegen Chievo wurde aufgrund schlechter Wetterbedingungen auf den 24. März verschoben. Nächstes Spiel daher am 13. März, aber auch gegen Chievo (nur zu Hause).


Noten:

Belec s.v.; Donati 6, Natalino 6, Caldirola 6, Biraghi 6; Fortunato 5,5 (46' Nwnkwo 6,5), Crisetig 6, Obi 6 (70' Tremolada 6,5); Beretta 6, Destro 6, Alibec 5 (46' Stevanovic 6,5).


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Sonntag, 7. März 2010

Spielerprofil: Lucio


Der Transfer von Lucio kam so plötzlich, das die italienische Presse erst nach dem Abschluss davon Wind bekam. Quasi über Nacht fädelte Marco Branca diesen Deal im Auftrag von Mourinho ein, Spekulationen über diesen Wechsel waren vorher nicht einmal vorhanden. Doch Lucio war plötzlich auf dem Markt da sein Verhältnis mit dem neuen Bayern-Coach Luis Van Gaal nicht wirklich das beste war. Im Nachhinein war dieser Blitztransfer genau das richtige, denn er kostete nicht nur eine ziemlich geringe Ablösesumme, in Anbetracht dessen das er Kapitän der Seleção ist, sondern vor allem sein taktischer Nutzen hat unser Spiel wesentlich beeinflusst.

Mourinho wollte seine Abwehrreihe „hoch“ stehen haben um das Spiel zu jeder Zeit eng zu machen wenn der Gegner in Ballbesitz ist. Durch Lucio’s Schnelligkeit und Power lässt sich das nun mit wesentlich weniger Risiko umsetzen. Der zweite große Aspekt waren Lucio’s spielerische Fähigkeiten, die den Spielaufbau schneller und präziser vonstatten gehen lassen sollten.

Vom ersten Tag an wirkte Lucio bestens integriert, was nicht zuletzt an seinen Freunden Maicon und Julio César liegt, deren Wichtigkeit er für seine schnelle Integration in die Mannschaft immer wieder hervorhebt. Anders als noch in der Bundesliga wirkt er nun taktisch wesentlich disziplinierter, wohl vor allem Mourinho’s Verdienst. Während zu Zeiten beim FC Bayern seine „Ausflüge“ nach vorne an der Tagesordnung waren sind diese nun weitaus seltener geworden, und wenn es sie doch mal wieder gibt, dann wirken sie meist entlastend und zum jeweiligen Zeitpunkt sinnvoll. Nicht nur aus der Stammformation ist Lucio bereits jetzt nicht mehr wegzudenken, auch bei den Fans ist er durch seinen nicht zu bändigenden Kampf- und Einsatzwillen zu einem echten Publikumsliebling avanciert. Vor allem in den wichtigen Spielen ist Lucio stets in seinen Leistungen überragend und ein Führungsspieler, der seit seinem ersten Tag voran geht und auch Zeichen setzt. Solche Typen hat man bei Inter über die Jahre eben nicht oft gehabt.

Endgültig wurde er aber erst im Champions-League-Spiel gegen Chelsea zur Ikone, wo er derart überragend agierte, wie es ein Abwehrspieler nur irgendwie tun kann. Seine Körpersprache hatte Winner-Mentalität, in seinen Augen war Feuer und am Ende des Abends konnte einem Didier Drogba fast schon Leid tun. Schlussendlich war Lucio wohl das Beste was uns im Defensivbereich letzten Sommer hätte passieren können. Im Hinblick auf die Zukunft kann man sich nur wünschen das Lucio noch lange so weiterspielt wie bisher und seine Mentalität und Ausstrahlung, die ohne jeden Zweifel positiv ist, auf viele andere Spieler übertragen kann. Und spätestens dann kann man ihm neben Drogba’s Haus ein Denkmal bauen.

thomas

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Mittwoch, 3. März 2010

Interview: Mario Balotelli a Le Iene



Die wichtigsten Fragen und Antworten aus dem Interview von Balotelli, das heute Abend auf Italia 1 ausgestrahlt wird. Sollte man lesen, da man erkennen kann, das Balotelli vielleicht gar nicht so ist, wie viele meinen und wie er von den Medien usw. dargestellt wird. Denn schlussendlich gibt er kaum mal Interviews und es wird viel zu viel in seine Gesten reininterpretiert (warum muss ein Spieler gleich arrogant sein, nur weil er nicht jedes Mal nach einem Tor jubelt?).

Wie geht’s mit Mourinho?

Er kümmert sich sehr um mich, und gerade deshalb streiten wir manchmal.

Weil Mourinho es schlussendlich ja doch gut meint?

Ja, es geht nicht immer gut, aber er meint es gut.

Von welchem Verein bist du Fan?

Von gar keinem. Als ich klein war, war ich Milanfan. Jetzt spiele ich nur noch und bin kein Fan mehr. Aber ich spiele und gewinne für Inter. Ich will auch eines klar stellen, ich war beim Milan-Manchester Spiel nicht als Milanfan, sondern um ein gutes Fußballspiel zu sehen.

Wie kann man das Problem der rassistischen Beschimpfungen im Stadion lösen?

Das weis ich nicht. Ich bin nur ein kleiner Teil dieser Welt, ich kann sie nicht ändern. Ich sage nicht, es wird immer so sein, im Gegenteil, ich glaube die Situation verbessert sich schon. Auch wenn sie mich von Anfang bis Ende beschimpfen, ich würde weiterspielen. Falls sie es aber auch mit einem anderen Spieler machen und derjenige will nicht mehr weiterspielen, so würde ich, wenn ich die Macht hätte, das Spiel sofort beenden. Aber für mich ist es nur eine Art um Personen einzuschüchtern.

Was ärgert dich auf dem Spielfeld am meisten?

Wenn ein Foul nicht gepfiffen wird. Ich weis eigentlich sollte man die Sachen nicht so ernst nehmen, denn so ist Fußball, aber in mir drinnen bildet sich dann immer eine riesengroße Wut.

Du schießt viele schöne Tore, aber jubelst selten?

Ich habe schon mal gesagt, ich juble wenn ich im WM-Finale treffe. Aber ich möchte hinzufügen, ich würde es auch im CL-Finale machen. Weil mein Traum war immer in einem wichtigen Bewerb, in letzter Minute zu treffen. Vielleicht sogar als Joker. Reinkommen, treffen, gewinnen.

Welchen Tipp würdest du einem jungen Fußballer geben?

Ich kann einen seinen Eltern geben: Drängt ihn nicht! Ich habe viele Eltern gesehen, die ihre Kinder drängen Fußball zu spielen, weil sie wollen, dass sie viel erreichen. Meine Mutter hingegen hat mir alle Möglichkeiten offen gelassen und daher habe ich viele verschiedene Sportarten versucht.

Wie wird man zur Nummer 1?

Einsatz, Training und man muss versuchen die einfachen Sachen, aber auch die fast unmöglichen zu verbessern.

Also muss man trainieren?

Ja trainieren und spielen. Ich sage nicht als Stammspieler, aber spielen ist wichtig. Dann verbesserst du dich. Denn was du im Training versuchst, bringt dir nichts, wenn du es nicht auf dem Platz auch üben kannst.
Ich möchte immer von Beginn an spielen, wie wohl alle, aber ich denke wichtig ist zu spielen, auch als Einwechselspieler.

Bald kommt das Chelseaspiel, was denkst du darüber?

Ich denke nicht an den Gegner, denn ich bin der Meinung wenn wir nur an uns denken und so spielen wie wir es können, schlagen wir alle.

Welche Rückennummer gefällt dir?

Die 45.

Warum gerade 45?

Weil es meine erste Nummer war und mir immer Glück brachte. Aber auch weil, wenn man 45 hört, denkt man an Balotelli, die 10 hat doch jeder.

Am Ende wetten der Interviewer und Mario noch um ein Abendessen, falls Mario doch noch mit zur WM darf.


Montag, 1. März 2010

Campionato Primavera - 18. Spieltag



Inter - Mantova  4-0 


Inter: Belec; Natalino, Kysela, Rigione, Biraghi; Fortunato (capitano), Nwankwo, Obi; Beretta (61' Tremolada), Destro (75' Dell'Agnello), Stevanovic (61' Alibec).
Reserve: Bavena, Galimberti, Carlsen, Crisetig,
Trainer: Fulvio Pea

Mantova: Iacobucci; Benedetto, Pizzuti, Moretto (54' Caccavale), Migliore; J.Rocchiccioli, Sessi, T.Rocchiccioli (63' Mariani); Marigliano (77' Flora), Faccini; Puntoriere.
Reserve: Contesini, Pompeu Da Silva, Leveque, Grigoli
Trainer: Claudio Valigi

Tore: 34' Beretta, 42' Stevanovic, 60' Beretta, 64' Obi

Schiedsrichter: Giallanza di Catania

Gelbe Karte: 50' Biraghi


Startformation:

-------------Belec----------------
Natalino--Rigione--Kysela--Biraghi
-----Fortunato---Nwankwo---Obi-----
--Beretta----Destro----Stevanovic--


Kurzbericht:

Habe das Spiel leider nicht verfolgen können, kann daher nicht ins Detail gehen. Inter hat das Spiel eindeutig dominiert, von Anfang bis Ende. Am stärksten waren einmal mehr Obi und Stevanovic. Gute Leistung auch von Beretta und den erst in der 60. Minute eingewechselten Tremolada. Durch den Sieg hat unsere Primavera jetzt seit 8 Spielen kein Tor mehr kassiert. Weiter geht es am 5. März gegen Bologna.


Campionato Primavera Gruppe B Überblick